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1337. Mai 15. Frankenstein (dat.).

yd. Maij.

Bolco, Hzg v. Schl., H. v. Fürstenberg u. Münsterberg, bek., daß er dem Joh. Puzuwicz wegen s. getreuen Dienste s. gesamten Besitz i. Dfe Berinwald (Bärwalde) i. s. Münsterberger Distr. mit Rücksicht auf die Unfruchtbarkeit u. Unergiebigkeit dieser Güter u. Äcker in ein kleines Erbgut u. zu kleinen Hufen auf ewige Zeiten umgesetzt hat [Nach A. Meitzen, Urk. schles. Dörfer etc. (C. d. Sil. IV), 85, wo auch Anm. 2 diese Urk. auszugsweise abgedruckt ist, war also fortan statt des höheren Zinses der großen fränkischen Hufen der geringere der flämischen Hufen an den Hzg zu leisten], so daß fortan ged. Joh. mit s. Erben u. den Bebauern dieser Äcker v. d. dritten Pfennig, d. h. v. d. dritten Teil der Lösung, die die Leute das. i. vergangenen Zeiten davon i. zu großer Beschwerung an Geld- u. Getreidegeschossen, Münzgeldern, Beden u. andern hzgl. Rechten u. Gewohnheiten entrichten mußten, für immer völlig frei u. exempt sein soll.

Z.: Die Ritter Rudger u. Heinr. v. Huguwicz, Joh. Budow, Reinhard v. Bischouisheim u. Peczco v. Milcowicz, ferner Herm. v. Strelin, Nik. v. Berinwald u. Peter hzgl. Hofnotar.


Bresl. Staatsarch. Urk. Kl. Grüssau 74. Orig. Perg. m. d. Reitersiegel nebst Adlerrücksiegel d. Ausst.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.